Die richtige Beleuchtung im Wohnzimmer

Die richtige Beleuchtung im Wohnzimmer

Nahezu kein Raum wird mit einer so großen Sorgfalt eingerichtet wie ein Wohnzimmer. Wenn dabei bedacht wird, wie häufig sich die Menschen dort aufhalten, ist dies nicht verwunderlich. Doch obgleich sich viele Menschen besonders viel Mühe mit den Möbeln und Dekorieren geben, ist die passende Beleuchtung im Wohnzimmer meist weniger wichtig. Oftmals wird sogar nur auf eine Deckenlampe zurückgegriffen und andere Leuchten sind nicht im Wohnzimmer vorhanden. Jedoch kann eine moderne Wohnzimmerbeleuchtung mit einem Mix aus indirekten und direkten Lichtquellen den Wohlfühlfaktor des Zimmers erheblich steigern. Dazu gibt es im Handel und im Netz viele Tipps.

Die Helligkeit im Wohnzimmer

Bestenfalls wird die Lichtplanung im Wohnzimmer schon beim Bau berücksichtigt, dass hinreichend Stromanschlüsse und Steckdosen an den passenden Stellen vorhanden sind. Allerdings lässt sich das Lichtkonzept im Wohnzimmer auch im Nachhinein schnell und ohne handwerklichen Aufwand einfach verbessern.
Das Wohnzimmer wird in aller Regel sehr vielfältig verwendet – sei es zum Lesen, Entspannen, Empfangen von Besuch oder Fernsehen. Entsprechend vielfältig sollte zugleich die Beleuchtung sein, um auf diese Weise allen Anforderungen an die Verwendung des Zimmers gerecht zu werden. Einer Beleuchtung im Wohnzimmer sollte daher ausreichend Aufmerksamkeit gegeben werden und so ist ein passendes Licht wesentlich für eine Wohlfühlatmosphäre sowie die Lichteinwirkung je nach Kontrast, Helligkeit oder Lichtfarbe unterschiedlich. Bei der Planung der Beleuchtung für das Wohnzimmer gilt es daher einiges zu beachten.

Im Wohnzimmer und den anderen Wohnräumen wird eine Helligkeit von circa 100 lm/m² empfohlen. Dies ist ein oftmals genannter Richtwert für eine generelle Beleuchtung. Eine Deckenleuchte im Wohnzimmer erreicht meistens jedoch nur 75 lm/m². Bedingt durch die helle Einrichtung wird das Zimmer meistens als heller wahrgenommen, sodass die Helligkeit an einem LED-Dimmer meist ein wenig abgesenkt werden kann.

Außer der Grundbeleuchtung gibt es in den Zimmern oftmals noch weitere Lichtquellen wie beleuchtete Schränke, Deckenfluter oder Dekobeleuchtungen. Auf diese Weise lässt sich je nach Bedarf differenzieren, ob alle Lampen abgeschaltet werden oder ob mit den jeweiligen Lampen eine gemütliche Wohnatmosphäre geschaffen wird.
Der Lichtstrom und damit der Wert, welcher die Helligkeit einer Lampe angibt, wird in Lumen (lm) bestimmt. Für eine Grundbeleuchtung im Wohnzimmer empfehlen Experten etwa 100 lm je Quadratmeter, ergänzt durch Steh-, Tischlampen oder eine indirekte Beleuchtung an der Wand. Dimmbare Lampen lassen die Lichtverhältnisse regulieren. Dabei beschreibt die Einheit Kelvin die Leuchtfarbe der Lampe, das heißt, ob dessen Licht bläulich-kühl oder gelblich-warm ist. Dabei werden verschiedene Bereiche differenziert. Bei weniger als 3.300 Kelvin handelt es sich um warmweißes Licht, welches entspannend wirkt. Im Bereich von 3.300 bis 5.300 Kelvin handelt es sich um neutralweißes Licht, das aktivierend wirkt. Tageslichtweißes Licht ist im Bereich von mehr als 5.300 Kelvin zu finden, was konzentrationsfördernd wirken kann.

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Gemäß Experten ist die optimale Farbtemperatur oder Lichtfarbe im Wohnzimmer ein warmes Weiß. Leuchtmittel einer solchen Farbe leuchten wie die alten Glühlampen und diese erinnern an das Licht am Abend. Der Evolution bedingt läuten sie durch die innere Uhr des Menschen das Ende der Verpflichtungen im Alltags ein und signalisieren dem Organismus den Start der Erholungsphase. Diese Lampen strahlen Gemütlichkeit aus und sind daher optimal für das Wohnzimmer geeignet. Am Ende ist die Farbtemperatur allerdings Geschmackssache und mit einem neutralweißen Licht lässt sich das Wohnzimmer optimal ausleuchten. Hingegen empfiehlt sich im Lesebereich eher eine Leuchte im höheren Kelvin-Bereich.

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Generell braucht es im Wohnzimmer nicht so viel Licht wie beispielsweise in der Küche oder im Badezimmer und daher variiert die nötige Beleuchtung je nach räumlichen Konstellationen. Die Größe des Wohnzimmers spielt hier eine wichtige Rolle, aber auch hell eingerichtete Zimmer benötigen weniger Lichtquellen als dunkler eingerichtete Räume.
Vor der Planung der Beleuchtung sollten bestenfalls die beständigsten Blickrichtungen im Wohnzimmer ermittelt werden, um auf diese Weise ein störendes Blenden durch den ungünstigen Einfall des Lichtes zu verhindern. Einzelne Lampen im Wohnzimmer sollten zudem immer getrennt anzuschalten sein, damit das Licht je nach Ansprüchen optimal angepasst werden kann.
Den Experten zufolge sollten in der Sitzgruppe des Wohnraums zwei bis drei Lampen vorhanden sein – am besten mit Dimmregler, damit die Helligkeit angepasst werden kann. Das komplette Wohnzimmer sollte bei einer Größe von 20 Quadratmetern etwa drei bis fünf Lampen besitzen. Vor allem in den kalten Wintermonaten wird deutlich, wie bedeutend die geeignete Lichtintensität ist. Dabei kommt es in erster Linie darauf an, einen sehr guten Kompromiss aus „ausreichend hell“ und „gemütlich“ abzugeben. Am besten können die Anwender je nach Bedarf zwischen den einzelnen Intensitäten wählen.

Die Beleuchtungsarten im Wohnzimmer

Wie in jedem anderen Zimmer auch, gilt es, dass im Wohnzimmer für eine hinreichende Grundbeleuchtung gesorgt wird. Tests haben dabei gezeigt, dass im Gegensatz zu Badezimmer und Küche, in welchen ein helleres Licht von circa 300 Lumen je Quadratmeter bevorzugt wird, im Wohnzimmer in aller Regel 100 lm/m² genügen.
Dabei sind die Deckenstrahler seit langer Zeit schon ein Favorit, wenn es um die Wohnzimmerbeleuchtung geht. Mitten im Zimmer angebracht lassen sich die einzelnen Strahler so ausrichten, dass das Zimmer generell gut ausgeleuchtet ist.

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Wenn der Stromauslass mitten im Zimmer angeordnet ist, sind zugleich Pendelleuchten eine Alternative sind, um für die passende Beleuchtungsbasis zu sorgen. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass das Licht der Hängelampe im Wohnzimmer diffus streut. Sehr gut dafür eignen sich Pendelleuchten mit Glas- und hellen Schirmen aus Stoff. Pendelleuchten mit Holz- oder Beton-Lampenschirmen eignen sich jedoch weniger, da diese das Licht kegelartig nach unten abgeben. Eine andere Alternative sind die LED-Panels. Jene förmlichen Deckenaufbauleuchten sind sehr schlicht im Design, eine praktische und lichtstarke Alternative zu den Einbauleuchten und flach im Aufbau, wenn der Anwender keine abgehängte Decke hat. Übrigens: Viele Panels können dabei mithilfe eines herkömmlichen Wandschalters in mehreren Schritten gedimmt werden. So kann der Anwender die Helligkeit je nach Vorlieben optimal anpassen.

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Bei den Einbaustrahlern lässt sich – wenn sie in hinreichender Anzahl verbaut sind – für eine gute Grundbeleuchtung sorgen. Wie bei den Panels macht eine dezente Optik zu einem erheblichen Teil den Charme der Deckenbeleuchtung im Wohnzimmer aus. Dabei muss jedoch bedacht werden, dass eine abgehängte Decke mit wenigstens 30 Millimeter Hohlraum gebraucht wird, wenn der Anwender zu diesen Wohnzimmerlampen greifen möchte.

Jene Deckenbeleuchtung im Wohnzimmer ist allerdings nicht alles. Die optimale Beleuchtung entsteht durch eine Mischung aus mehreren unterschiedlichen Lichtquellen. Durch Steh- und Tischlampen und durch Wandleuchten können separate Akzente gesetzt werden. Wandleuchten sind dabei sehr gute Stimmungsgeber und können mit dem punktuellen Licht für ein spannendes Schatten-Licht-Spiel bieten, welches sich in Zusammenhang mit Spiegeln zugleich verstärken lässt. Dunkle und kleine Räume erscheinen auf diese Weise heller, während große Zimmer mit großflächigen und leeren Wänden eine sehr gute Unterbrechung erhalten. Sehr praktisch sind zudem Stehlampen mit Doppelfunktion, die im Wohnzimmer über einen Deckenfluter verfügen, welcher ein indirektes Licht in das Zimmer spendet, und zugleich eine flexible Lampe mit direktem Licht zum gemütlichen Lesen besitzt. Die Tischleuchten schaffen ebenfalls gute Akzente, egal ob auf der Fensterbank, dem Sideboard, auf dem Beistelltisch oder im Regal. Sie sind hierbei nicht nur eine Art Lichtquelle, sondern zugleich Dekorationsobjekt, weshalb sie gern auch auffällig in ihrem Design sein können. Dabei gilt es zu beachten, dass die einzelnen Leuchtquellen optisch aufeinander abgestimmt werden und sich nicht wechselseitig ausstechen. Wenn also die Deckenlampe extravagant ist, dann sollten die ergänzenden Leuchten optisch unauffälliger sein. So wird oft mit kleinen Strahlern sowie dezenten Leuchten für die Wand gearbeitet und es dürfen die Tischleuchten zugleich grandioser sein. Zudem sollte die übrige Wohnzimmereinrichtung ebenfalls im Blick behalten werden und die Lampen mit dem Mobiliar harmonieren.

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Im Wohnzimmer sollten indirekte als auch direkte Lichtquellen vorhanden sein. Wenn dabei zu viel indirekte Beleuchtung vorhanden ist, sorgt dies für Schattenarmut und muss aus diesem Grund durch ein direktes Licht ergänzt werden. Direkte Lichtquellen sind vor allem beim Lesen, bei Handarbeiten oder beim Schreiben sehr wichtig. Das direkte Licht schafft eine fokussierte Leuchtkraft und kann verschiedene Möbel oder Zimmerbereiche gekonnt in Szene setzen, während das indirekte Licht für Stimmung und viel Gemütlichkeit sorgt. Die indirekten Leuchtquellen sind nicht offen und werten durch das eher sanfte Licht das Zimmer sehr gut auf. Hierbei gibt es viele Möglichkeiten, wie LED-Streifen oder Einbauleuchten in Deckennischen, hinter Skulpturen, Wandbildern, hinter Möbeln und Deckenstrahler, welche den Eindruck hoher Decken schaffen. Ohne oder mit nur wenig handwerklichem Aufwand wird das Zimmer daher atmosphärisch. Zudem können durch Lichterketten, wenn diese in einer Reihe installiert sind, mit den Wandleuchten kahle Wände sehr gut schmücken.

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Die Deckenleuchten montieren die Anwender entweder in der Mitte oder über das Zimmer verteilt – je nachdem, welche Größe der Raum hat. Wenn die Anwender vorwiegend helle Möbel besitzen, dann sind weniger Lampen notwendig, als es bei dunklem Wohnzimmermöbeln der Fall ist. So benötigen die Anwender bei etwa 20 Quadratmetern drei bis fünf Lampen, um ein optimales Licht zu erzeugen. Für kleine Wohnzimmer nutzen diese für die Grundbeleuchtung Lampen, welchen vom Boden aus die Wände anstrahlen. Dies lässt das Zimmer größer wirken. Sehr praktisch ist es, wenn die Deckenbeleuchtung getrennt geschaltet werden kann. So passen die Anwender die Helligkeit sehr gut an die Situation an

Zudem sollte bei dem Lichtkonzept bedacht werden, wo die Möbel stehen. Hierdurch vermeiden die Nutzer, dass sie beispielsweise auf im Dunklen der Couch sitzen – oder vom Licht geblendet werden, wenn diese in eine bestimmte Richtung schauen. Zwei bis drei Wohnzimmerleuchten für die Sitzgruppe sollten es schon sein.

Quellen:
https://www.connox.de/ratgeber/beleuchtung-wohnzimmer-tipps-fuer-die-richtige-atmosphaere.html
https://de.paulmann.com/beratung/raumbeleuchtung/beleuchtung-im-wohnzimmer/
https://www.smow.de/themen/licht/beleuchtung-wohnzimmer.html
https://ledtipps.net/raeume-ausleuchten/
https://www.segmueller.de/magazin/wohnratgeber/wohnzimmer-einrichten/wohnzimmer-beleuchtung
https://lampify.de/news/5-tipps-fuer-eine-gute-beleuchtung-im-wohnzimmer/

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