Keramikgrills sind derzeit hoch im Kurs, da sie das Grillerlebnis zu einem ganz besonderen machen. Ihr wesentliches Merkmal ist die ausgezeichnete Wärmespeicherung, die durch ihre Keramikwände gewährleistet wird und die es ermöglicht, Grillgut sowohl bei hohen Temperaturen sehr schnell als auch bei niedriger Temperatur langsam zu garen. Grillexperten sind begeistert von den Modellen, die ihren Ursprung in Japan haben und daher auch als Kammado-Grills bekannt sind. Wir haben für Sie genau untersucht, wo die Vor- und Nachteile dieser Grills liegen.
Multifunktional, aber schwer
Vom Aussehen her gleicht ein Keramikgrill einem üblichen Holzkohlegrill, wobei sie grundsätzlich rund sind einen Deckel besitzen. Das Gehäuse des Grills, wie auch der Runddeckel, bestehen aus Keramik, welches auf einem stabilen Untergestell angebracht ist. Durch das robuste Material sind diese Grills zwangsläufig sehr schwer und sollten bestenfalls einen festen Standplatz haben. Da sie meist nicht mit Rollen ausgestattet sind, sind sie nicht sehr mobil, sodass sie nach Gebrauch einfach unter einen Carport gefahren werden können. Falls Sie aber einen STAHLCARPORT besitzen, können Sie sogar darunter grillen, da die Garmethode es vorsieht, bei geschlossenem Deckel zu grillen.
Da mit geschlossenem Deckel gegart wird, können Keramikgrills multifunktional nicht nur als Grill, sondern auch als Backofen und Smoker dienen. Die Wärmespeicherung der Keramikwände ist enorm und durch die runde Form wird auch eine leichte Luftzirkulation ermöglicht. Lebensmittel können auf diesem Wege hervorragend von beiden Seiten gegart werden und sind vor dem Austrocknen geschützt.
Robuster Aufbau und lange Lebensdauer
Keramik ist ein sehr hochwertiges Material, dass sich zum Erhitzen von Lebensmittel seit vielen Jahren bewährt. Es bedarf nicht viel Pflege und kann Wettereinflüssen ausgezeichnet standhalten. Man kann entsprechend davon ausgehen, dass die Investition in einen Keramikgrill sich viele Jahre lang auszahlen wird. Die Grills sind auf eine sehr lange Lebensdauer ausgelegt.
Vor dem Hintergrund der langen Haltbarkeit und der Multifunktionalität muss man sagen, dass die Geräte doch recht preisgünstig sind. Einen einfachen, klassischen Keramikgrill kann man schon für wenig Geld erwerben. Es gibt allerdings unterschiedliche Ausführungen an Keramikgrills. Die Standard-Ausführung ist klein und schlicht. Sie ist ohne Ablagefläche ausgestattet, was den ein oder anderen stören mag. Es gibt auch Keramikgrills mit Tisch zum Einsetzen sowie Keramikgrills mit integrierter Ablagefläche. Diese Modelle sind jedoch wesentlich größer und nehmen viel Platz in Anspruch. Darüber hinaus muss man für ein solches Modell etwas tiefer in den Geldbeutel greifen.
Keramikgrill kaufen oder nicht?
Man sollte vor Augen behalten, dass Keramikgrills eine spezielle Gartechnik verwenden und daher vor allem für Gerichte geeignet sind, die über einen längeren Zeitraum langsam gegart werden. Falls Sie also nach einem Grill suchen, auf dem Sie hin und wieder ein paar Würstchen braten können, mag sich die Investition in einen Keramikgrill nicht auszahlen.
Grillmeister und -Liebhaber sind mit diesen hochwertigen Geräten jedoch sehr gut beraten und werden ihren Spaß damit haben. Ein Keramikgrill wird mit Sicherheit viele Jahre länger erhalten bleiben als ein kostengünstiger Holzkohlegrill. Darüber hinaus lässt er sich vielseitig einsetzen und ermöglicht die Zubereitung neuer Gerichte auf eine spannende Art und Weise. Sie sollten lediglich sicherstellen, dass Sie einen passenden Platz für den Grill haben. Das hohe Gewicht und die fehlende Mobilität machen es nicht einfach, den Grill nach der Nutzung zu verstauen. Ein Standard-Keramikgrill ist jedoch nicht besonders groß und erfordert nicht allzu viel Platz.